Gemeinschaft

Sie kommen als ungeordnete Schar aus verschiedenen Himmelsecken, fliegen erst in kleinen Grüppchen umeinander herum, teilen sich wieder ab, fliegen in gegensätzliche Richtungen, verursachen Chaos, können sich offenbar nicht einig werden.


Das alles erfolgt unter großem Getöse und Kranich-Tumult.
Doch irgendwann formiert sich aus dem Chaos eine Ordnung.
Zögernd erst, mit kleineren Ausbrüchen, bilden die schönen Vögel eine keilförmige Figur, in der nun nach und nach jeder Vogel seinen Platzt sucht.


Die starken, kräftigen Tiere fliegen vorne an der Spitze.
Die schwächeren, unerfahrenen, probieren die Plätze in der Mitte oder am Ende des Zuges aus.
Sie dürfen im Windschatten der stärkeren Vögel fliegen.
Haben sie sich erholt und Kraft geschöpft, wechseln sie die Plätze mit anderen, die dann von ihrem Windschatten
profitieren dürfen, oder sie bleiben auf den hinteren Positionen.
Das alles geschieht offenbar ohne Konkurrenz und Rivalität oder Machtansprüche.
Denn sie sie wissen instinktmäßig, dass  nur so jedes Mitglied der Schar das gemeinsame Ziel in der Ferne erreichen kann und wird.
 
Ein schönes Bild für uns? Ich sehe es so.

Birgit Elisabeth